PCOS und Fehlgeburt

Unabhängig davon, ob du PCOS hast oder nicht, ist jede Schwangerschaft mit Risiken verbunden. Das Risiko einer Fehlgeburt oder eines frühen Schwangerschaftsverlusts liegt bei Frauen ohne PCOS bei etwa 10-15 %. Bei Frauen mit PCOS ist das Risiko in den ersten Monaten der Schwangerschaft jedoch etwa dreimal so hoch wie bei Frauen ohne PCOS.

Obwohl Studienergebnisse noch keine stichhaltigen Ergebnisse geliefert haben, ist es bekannt, dass ein Zusammenhang zwischen PCOS und Fehlgeburten besteht. Trotzdessen ist die genaue Ursache für diesen Zusammenhang noch nicht geklärt.

Was wir bisher wissen, ist, dass Frauen mit polyzystischem Ovarsyndrom (PCOS) ein höheres Risiko für bestimmte Probleme oder Komplikationen während der Schwangerschaft haben. Außerdem besteht für Kinder von Müttern mit PCOS ein höheres Risiko, auf der Neugeborenen-Intensivstation zu liegen oder vor, während oder direkt nach der Geburt zu sterben.


Gründe für das erhöhte Fehlgeburtsrisiko bei Frauen mit PCOS

Frauen mit PCOS haben oft Schwierigkeiten, schwanger zu werden; tatsächlich gilt die Erkrankung als eine der häufigsten Ursachen für Unfruchtbarkeit bei Frauen. Das Problem ist, dass Frauen mit PCOS nach einer Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko haben, eine oder sogar mehrere Fehlgeburten zu erleiden.

Es gibt einige Hinweise darauf, dass Frauen, die wiederholt Fehlgeburten erleiden, mit größerer Wahrscheinlichkeit polyzystische Eierstöcke haben, aber keinen Beweis dafür, dass diese abnorme Eierstockmorphologie die Ursache für den Schwangerschaftsverlust ist.

Einige Annahmen, die die Gründe für das erhöhte Fehlgeburtsrisiko bei Frauen mit PCOS sein könnten, haben wir euch im Folgenden aufgelistet:

Adipositas: Studien haben gezeigt, dass Adipositas das Risiko einer spontanen Fehlgeburt bei Patientinnen, die eine Fruchtbarkeitsbehandlung erhalten haben, erhöhen kann.

Fruchtbarkeitsbehandlungen: Es wird bei Frauen mit PCOS, die sich einer IVF-Behandlungyunterziehen, und bei Frauen, die mit Mitteln zur Induktion der Eierstöcke behandelt werden, eine erhöhte Fehlgeburtenrate beobachtet.

Hyperinsulinämie: Viele PCOS Frauen leiden auch an einer Insulinresistenz. Adipositas trägt zur Hyperinsulinämie bei und beeinflusst die Abortrate bei PCOS. Die PCOS-bedingte Insulinresistenz kann auch die Gebärmutterschleimhaut beeinträchtigen.

Luteinisierendes Hormon (LH): Ein unangemessen erhöhter LH-Spiegel scheint in mehreren Berichten aufgrund einer abnormalen Follikelentwicklung und Anovulation die Fehlgeburtenrate zu erhöhen.    

Endometriumdysfunktion: Verschiedene Studien deuten darauf hin, dass PCOS eine unzureichende endometriale Durchblutung verursacht, die wahrscheinlich auf eine Hyperinsulinämie zurückzuführen ist.

Testosteron: PCOS kann aufgrund des hohen Testosteronspiegels zu wiederholten Fehlgeburten führen. Der Testosteronspiegel kann beispielsweise durch die Einnahme von Supplements wie ZYKLOSITOL auf natürliche Weise gesenkt werden! Mehr Infos rundum ZYKLOSITOL findest du hier.

Eines der größten Probleme bei den bisherigen Annahmen besteht darin, dass viele der Studien auf retrospektiven Daten beruhen. Die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse hängt von der Erinnerung der Teilnehmer ab. Infolgedessen haben viele der groß angelegten Überprüfungen ergeben, dass die derzeit verfügbaren Nachweise von geringer Qualität und nicht schlüssig sind. Weitere Forschung bezüglich PCOS und einem erhöhten Fehlgeburtsrisiko steht also noch aus.

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